Viele kleine Dinge – aber enorm wichtig


Während wir uns im letzten Beitrag näher mit der Sanierung der Karosserie beschäftigt haben, geht es in diesem Beitrag mal wieder um die vielen kleinen oder auch größeren Dinge einer Fahrzeugrestaurierung.

Ein Großteil der Widerstände ist fertig aufgearbeitet und ist bereit nach der Dachsanierung wieder aufgebaut zu werden.

Damit es im Winter auch mollig warm im Wagen ist, werden auch die Frischstromheizkörper aufgearbeitet. Die Gehäuse wurden bereits entrostet und zur Lackierung vorbereitet. Weiterhin wurden die Heizplatten elektrisch durchgemessen. In nächsten Schritt werden die Heizplatten auch noch vom Rost befreit.

Die Sitzgestelle der allseits beliebten Durofol-Sitze wurden ebenfalls entrostet, konserviert und neu lackiert. Die Sitzflächen bedürfen noch einer intensiven Grundreinigung und bei einigen Sitzen müssen die Haltestangen noch mit Chromlack überzogen werden.

Die neue Seitenbeblechung wurde auf der Rückseite mit Rostschutzfarbe versehen. Links neben dem Blech ist übrigens ein Museums-Unikum zu sehen, der grüne Fahrradanhänger. Dieses Fahrzeug existiert bereits seit Bestehen des Museums und genießt einen gewissen Kultfaktor. Mehrmals bereits der Ausmusterung entronnen, leistet dieses Fahrzeug immer noch gute Dienste. Es geht einfach nicht ohne die „Karre“.

So ganz ohne Karosseriearbeiten geht es auch in diesem Beitrag nicht. Als letztes wurde das Blech an der hinteren Plattform entfernt und Dietmar nimmt sich dem Rahmen an.

Zum Schluß noch ein Blick über den Tellerrand. Das ist nicht der Innenraum vom Tw 227, so schnell sind wir dann doch nicht. Hier ist der Innenraum des KSW-Beiwagen 1072 aus Hannover zu sehen. Der Wagen ist schon seit etlichen Jahren (mit zahlreichen Unterbrechungen) in Arbeit und steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Triebwagen 227. Da beide Wagen einen vorbildgerechten Zug bilden, machen wir die Restarbeiten halt gleich mit.

Hier ein noch ein Bild von außen. Beide Fahrzeuge werden im Letztzustand restauriert. Der Triebwagen 227 bekommt wieder seine Ausrüstung für den schaffnerlosen Betrieb. Der Beiwagen behält ebenfalls seine elektrische Abfertigungsanlage sowie die linksseitigen verschlossenen Türen.

Fotos: Christoph Heuer, Ingo Papenmeier

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