Das letzte Wochenende stand ganz im Zeichen von Kleinkram. Aber auch der Kleinkram muss abgearbeitet werden, um das Projekt erfolgreich zum Ende zu bringen.
Angefangen wurde mit dem Bau der Dachrinne. Hier werden die neuen Holzbalken als Unterkonstruktion angebracht. Davor wird dann ein Blechstreifen geschraubt. Als Abschluss wird aus Glasfasermatten und Polyesterharz eine Dachrinne gebildet die auf dem Dach und dem Blechstreifen überlappen.
Die Berichterstattung in diesem Blog erfordert natürlich das ein oder andere Bild. Nicht immer wird dies mit dem nötigen Ernst gesehen. Trotz des strammen Zeitplans bleibt genug Zeit für die kleinen Späße am Rande und das ist auch gut so. Das Schneiden der Gewinde für die Fahnenhalter und Spiegelarm ist aber eine ernste Sache.
Wenige Minuten später sind beide Teile montiert. Wir erinnern uns, vor kurzem war hier noch ein großes Loch im Blech.
Von einem alten Seitenblech wurden die Haken für die Werbetafeln gesichert. Danach wurden diese entrostet und für die Montage am neuen Blech vorbereitet.
Aus der Fachwerkstatt der Hartmann Busbetriebe GmbH wurden die aufgearbeiteten Außentüren geliefert. Teilweise neu beblecht, entrostet und grundiert wartet die vordere Tür auf den Testeinbau. Da auf der vorderen Plattform der gesamte Boden samt Laufschiene schlicht weggefault war, muss in diesem Bereich alles rekonstruiert werden. Der erste Test verlief positiv, jetzt ist die Position der Laufschiene klar und kann entsprechend angefertigt werden.
Das hintere Türenpaar ist weniger problematisch und der erste Einbau verlief positiv. Zum Lackieren kommen die Türen aber wieder raus.
Auch auf dem Dach waren am letzten Wochenende Aktivitäten zu verzeichnen. Die noch brauchbaren Holzteile auf dem Dach wurden von Dietmar und Roy gereinigt, angeschliffen und vorgestrichen. Defekte Holzteile sind bereits in der Tischlerei zur Neuanfertigung. Die Dachlaufstege und der Stromabnehmerbock werden dabei komplett erneuert.
Zwei weitere interessante Dinge für den Triebwagen 227 befinden sich in der Aufarbeitung. Zwei original „Üstramaten“, also die Entwerter der ersten Generation aus den 1960er-Jahren werden den schaffnerlosen Zustand des Wagens 227 vervollständigen. Wien man sieht, sind in jedem Fall neue Farbbänder nötig. Das Fahrkartenformat wird auch noch heute in Hannover verwendet, sodass man demnächst auch seine GVH-Tickets entsprechend entwerten kann.
Fotos: Dietmar Heintz, Bodo Krüger und Ingo Papenmeier
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